Las Vegas Baby!

Tatsächlich habe ich es geschafft in Las Vegas dem Glücksspiel zu widerstehen und das obwohl wir in einem Casino gehaust haben. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ein Aufenthalt in Las Vegas mit einem Kleinkind nicht den typischen Erlebnissen entspricht.


Denn nicht ganz so kindergerecht sind die bunten Spielautomaten, die flackernden Bildschirme und die tausend Versuche den Trip in Las Vegas als Unvergesslich wie in dem Film Hangover zu gestalten. Und dennoch wirkt die Stadt wie ein Erlebnispark. Nur halt ein Erlebnispark für Erwachsene. Aber Junior hatte an einigen Dingen trotzdem seinen Spaß: die vielen Wasserfontäne ließen seine Augen aufleuchten und bei der Hulahoop-Acrobatin wurde er ganz still. 


Ebenso von der Aussicht unseres Hotelzimmers war er total begeistert und von der Badewanne konnte er seine Finger nicht lassen und wollte am liebsten den ganzen Tag im Wasser spielen oder wenigstens am Wasserhahn drehen. Ab da mussten wir achtsam die Badezimmertür immer zuschließen und ihn mit anderen Sachen ablenken. Ich hoffe die Lust auf Wasserhähne wird bis wir zuhause sind vergehen. Das ist sonst eine unendliche Geschichte.

mehr lesen 2 Kommentare

Zion National Park

Auch am Zion feierten viele Studenten ihren Spring Break (gegen all die Vorteile die man sonst so pflegt) in der Natur. Kaum ein Camping Platz war frei und schon Monate vorher ausgebucht. Wir hatten wiedermal Glück und ein früher ausgereister Gast ermöglichte uns einen Platz direkt im National Park. 


Wir sind ein kurzes Stückchen den Hidden Canyon und an dem anderen Tag den Watchman Track gelaufen. Ähnlich wie auch am Grand Canyon fährt hier eine Buslinie die einzelnen Routen ab und ermöglicht einem eine schöne Rundfahrt zwischen den Canyons. 

0 Kommentare

Bryce Canyon

Wir wurden vorgewarnt, dass noch viel Schnee im Bryce National Park auf uns wartete. Nach zweistündiger Fahrt auf knapp 2.500m Höhe kamen wir mittags im Bryce an und machten uns als erstes auf den Weg zum Campingplatz. Leider war dieser schon voll belegt. In den USA ist gerade Spring Break und viele junge Leute nutzen die Gelegenheit und fahren in die Natur zum Wandern. Wir machten uns dennoch auf und wanderten den Queens Gardens Trail hinab in die zerklüftete Canyon Landschaft. Fantastische Ausblicke belohnten uns für den an manchen Stellen sehr matschigen Pfad. Aber auch der Restschnee konnte uns nicht stoppen. 

Unser bisheriger Favorit unter den National Park war also gefunden. Glücklicherweise könnten wir abends, nur 1 Meile vom Park entfernt, einen RV Parkplatz nutzen und schliefen trotz Minusgrade sehr gut im Wohnmobil.
0 Kommentare

Lower Antelope Canyn

Ok der Cole Main Canyon war schon nicht von dieser Welt, was ist dann der Antelope Canyon? Nicht von diesem Universum? Wie ihr seht, wir sind regelrecht begeistert von der Mutter Natur, die zu so etwas Einzigartigem im Stande ist. 


Beginnen wir mal vor 23 Millionen Jahren, als ein Erdbeben den Sandberg entspaltet hat und in weiteren Millionen Jahren die Sturzfluten den Spalt mit fließenden Linien geformt hat. Soviel zu der Kurzfassung.


Millionen Jahre später stehen wir nun in dem Lower Antelope Canyon, der ca 400m lang ist, und können uns nicht entscheiden, in welche Richtung wir unsere Kamera halten sollen. Natürlich richtet sich die Kamera automatisch Richtung Junior, das ist und bleibt unser Lieblingsmotiv.


Um in den Canyon rein zu können, ist es nicht mehr wie vor 13 Jahren, als man nur den Eintritt zahlte und auf eigene Faust durch den Canyon marschierte. Inzwischen darf man den Canyon nur mit einem Guide betreten und es herrschen striktere Vorschriften, wie zum Beispiel dürfen keine Videos in den Canyons gedreht werden und Selfiesticks sind auch verboten. 


Wir hatten wiedermal Glück und buchten direkt vor Ort eine Tour, zu der nur zwei weitere Mädels anwesend waren. Das ist normalerweise nicht der Fall, wenn man sogar ganz viel Pech hat, ist mit ganz vielen Asiaten in einer Tour und der freie Blick auf die Sandwellen wird einem verwehrt. 


Glückstreffer Nummer 2: vor uns war auch nicht viel los, sodass unsere Tour ohne Wartezeit geschmeidig geführt werden konnte. Bei Stosszeiten soll es bis zu einer Stunde Wartezeit in dem Canyon selbst geben. 


Glückstreffer Nummer 3: unser Guide Martinez, war sehr geduldig mit uns und dem Kleinen und durch seine Affinität zur Photographie hat er uns tolle Ecken gezeigt, die durch viel Fantasie das ein oder andere Motiv darstellen. 


0 Kommentare

Lake Powell & Lonely Rock

Der schönste Platz zum Übernachten war für uns das Ufer am Lake Powell und die Sicht auf den Lonely Rock. Beim Abendrot kamen wir dort an und waren sofort verliebt in den Ort und die Farben, die die Sonne auf die Felsen beim Untergehen hinterließ. Wir konnten unser Glück kaum fassen. So schön war es! 


Nach dem ersten Checken des Sanduntergrunds, der sich als stabil herausstellte, fanden wir den perfekten Platz, unmittelbar vom Ufer. Dies hat uns so gut gefallen, dass wir hier zwei Nächte verbracht haben.


Junior konnte vor dem Schlafen noch einwenig durch den Sand laufen und dem Lagerfeuer zuschauen. Ebenso war er vom Wasser total begeistert. Es war zwar noch kalt, aber das hat ihn nicht davon abgehalten dort zu Plantschen und mit den Füssen im Wasser zu stehen. Wehe, wenn wir wieder in den Camper rein wollten. Das hat ihm nie gepasst.  


0 Kommentare

Monument Valley

Fast jeder kennt die Landschaft mit den spitzen roten Felsen und drumherum die Wüste mit trockenen Büschen. Bekannt aus den Western Filmen, alten Trickfilmen oder von den Marlboroplakaten, ist der Monument Valley fast jedem ein Begriff. Und doch, wenn man vor Ort dieses Szenario betrachtet wirkt es einmalig und unwirklich. Irgendwo muss die Fototapete doch enden... 
Unser Campingplatz liegt diesmal neben einem "Little Tipi Village", welches für die Touristen schön hergemacht wurde. Anders als die Gäste schlafen die Angestellten in recht chaotischen Standardhäusern. Im Hinterhof lebt ein kleines Pferd und einige Hunde laufen hier wild herum. Das bewegt Junior dazu deren Tierlaute zu simulieren und besonders beim Pferdchen hört sich das sehr lustig an. 
Am Nachmittag fuhren wir zum 5 Minuten entfernten Monument Valley Visitor Center, von dem wir den zweistündigen Trail um den West Mitten Butte antraten. Die Abendsonne schenkte uns ein fantastisches Licht, um tausende Fotos zu schießen. Jeder Felsen sieht aber auch so gigantisch und toll aus, da konnten wir das unserer Kamera einfach nicht vorenthalten. Den Genießermoment hatten wir auf unserer Route dennoch alle mal und staunten über die schroffe Landschaft aus der die schornsteinartigen Felstürme rausragten. 

Der Trail selbst war anfangs überhaupt nicht anstrengend und es lief sich sehr angenehm, erst am Ende als die Sonne langsam hinter dem Berg verschwand und wir durch den roten Sand bergauf gehen mussten, spürten wir, wie der Schweiß uns über die Stirn lief. Aber vor allem wollten wir uns nicht verspäten, denn wenn die Sonne sich verabschiedet, erwartet einen nach den sommerlichen Temperaturen schnell eine kalte Brise. So liefen wir eines schnellen Schrittes und kamen pünktlich zum Sonnenuntergang am Center wieder an.
0 Kommentare

Grand Canyon

Wenig lässt erahnen, welches Wunderwerk der Natur sich nur wenige hundert Meter hinter dem Pinienwald verbirgt.


Erst am Rand wird einem die Größe des Canyons bewusst und die Tiefe lässt einen die Zehenspitzen kitzeln. Bis zu 1.500m geht es in den Canyon hinunter. Eine gigantische Aussicht und ein Rundum Blick wird einem geboten, ohne dass man nur ansatzweise einen Berg bestiegen hat. 


Und generell kann man den Canyon sehr bequem an verschiedenen Stationen vom Plateau aus betrachtet. Die Buslinie "Hermit Tour" hält alle zehn Minuten an den jeweiligen Haltestellen und nach dem Prinzip "Hop on & Hop off" kann man den Canyon aus jedem Winkel betrachten.


Mit viel Glück erwischt man einen sehr enthusiastischen Busfahrer, der jeden Aussichtspunkt als den besten überhaupt anmoderiert.


Junior kam in sein Buggy und konnte über die asphaltierten Pfade gemütlich geschoben werden oder wir ließen ihn auch mal laufen. 

Das Wetter am Grand Canyon war tagsüber sehr schön: warmer Sonnentag und angenehme Luft um die 20 Grad. Nachts dagegen wurde es kalt und bis zu -1 Grad. Wir mussten drauf achten, dass der Frost unsere Wasserleitungen am RV nicht zerstört. Aber bei Minusgraden unter zwei Stunden ist das Risiko minimal.


0 Kommentare

Mojave Desert

Ein leider etwas verspäteter Taxifahrer brachte uns in ca. 45 Minuten zu unserem RV Vermieter (RV = Camping Van). Nach einer genauen Einweisung nahmen wir unser Zuhause für die nächsten 14 Tage entgegen. Etwas überrascht waren wir vom Eicherustikalstil im Inneren. Es kam uns vor als Leben die Amerikaner im Stil der 80er oder das Zielpublikum hat die Rente schon lange in der Tasche. 

Wir fuhren zum nächsten Walmart, kauften die wichtigsten Untensilien zum Campen ein und fuhren glücklich zu unserem ersten Ziel dem Mojave Desert Preserve los. An die Größe des Wohnmobils gewöhnten wir uns schnell. Wir waren ja noch Neuseeländische Verhältnisse gewöhnt. 
Jetzt hatten wir auch eine Dusche und WC und viel Platz dabei.

Die erste Nacht hielten wir auf einem überfüllten RV Park. Das Mojave DP überraschte uns mit der schroffen wüstenhaften Landschaft. Wir unternahmen eine tolle Wanderung mit einer mini Klettereinlage. Sonne pur und sehr angenehme Temperaturen zeichneten das Wetter zu dieser Jahreszeit aus.
0 Kommentare

Los Angeles - Stadt der Engel

Los Brandes goes Hollywood!

Unser einfaches aber schnuckliges Motel lag direkt auf dem Beverly Boulevard. Zwar haben wir die Entfernungen anfangs etwas überschätzt, aber die Lage war dennoch sehr gut: 15 min zur Melrose Avenue, 40 min zum Walk of Fame und eine halbe Stunde zum Robertson Boulevard mit dem bekannten Lokal "The Ivy". Die Berühmtheiten haben wir beim vorbeigehen zwar nicht gesehen, aber dafür etliche aufgespritze Lippen und einige Kardashian Doubles. 

Das interessanteste am Hollywood Boulevard waren nicht die Souvenirshops, die sich dort in Reihen tummelten, sondern die verrücktesten und unterschiedlichsten Menschen, die uns entgegen kamen. 

Selbstverständlich musste auch der Spielplatz in Beverly Hills genau unter die Lupe genommen werden. Da hatte Junior ganz viel Spaß und Freunde mit den anderen Kindern. Andere Eltern hat man allerdings gar nicht getroffen, denn alle Kids waren dort mit deren Nannys. 
2 Kommentare

Ab in die Staaten

Nachdem wir alle Pässe rechtzeitig bekommen haben und auch das Visum für die USA schnell genehmigt wurde, konnte unserer Reise in die Staaten nichts mehr im Wege stehen. Nur unsere Sachen mussten wir in unsere Koffer packen, was bei der Menge sich als eine echte Herausforderung herausstellte.

Der Flug ging ca 12 Stunden und war bis jetzt der anstrengenste Flug. Junior wollte auf gar keinen Fall schlafen, war aber extrem müde. Sogar das Glück, einen wir einen freien Platz neben uns hatten, konnte ihn nicht freudig stimmen. Erst nach einer Weile ist er eingeschlafen und wie immer erst bei der Landung aufgewacht. Und die Sonne in L.A. machte die Laune auch wieder gut. 

2 Kommentare